Review zu Futurama – Staffel 12: Ein Blick in die Zukunft – jetzt neu auf Disney+

Ab heute können wir endlich die 12. Staffel des absoluten Animations-Klassikers Futurama auf Disney+ sehen. Im Jahr 2023 wurde die Serie erstmal nach zehn Jahren mit Staffel 11 fortgesetzt und damit soll es auch nicht enden.

Futurama, wahrscheinlich vielen bekannt als die Simpsons-ähnliche Serie, strahlte ihre erste Folge 2000 aus. Genau wie die Simpsons, wurde die Serie ebenfalls von Matt Groening entwickelt und produziert. Futurama existierte im Zeitgeist immer als etwas erwachseneres Gegenstück zu den Simpsons. Nicht nur gab es viele erwachsenere und anzüglichere Witze, auch beschäftigte sich die Serie sehr viel mit der Existenzfrage, zwischenmenschlichen Beziehungen und versuchte allgemein oft eine Lektion oder einen tieferen Sinn zu vermitteln.

Was ist eigentlich Futurama?

Die Serie spielt 1000 Jahre nach unserer Zeit, da Fry, der Hauptcharakter der Show, durch einen Unfall aus Versehen 1000 Jahre eingefroren wird. Er sucht einen Job und fängt bei einem kleinen Lieferservice an. Und da spielen auch alle Handlungen.

Wir durften vorab insgesamt 6 Episoden sehen. Alle davon kann man nicht anders beschreiben als vollstes Futurama. Die Witze, die Weltgestaltung und die Charaktere, sind so, als hätte uns die Serie nicht zwischenzeitlich 10 Jahre verlassen. Die neuen Folgen beinhalten natürlich aktuellere Themen wie NFTs, Fast-Fashion oder KI. Aber Futurama versuchte uns schon immer mit dem Blick in die Zukunft auf die Probleme im Jetzt hinzuweisen. Dies geschieht aber doch etwas direkter als in den alten Episoden. Eine wirkliche Umwandlung in die neue Zeit geschieht nicht.

Aber muss das zehn Jahre später noch sein?

Futurama hatte 2013 den Platz in der Welt verloren. Animations-Serien für Erwachsene kamen nur noch selten an und fühlten sich oft ausgelutscht. Der Sci-fi Hype der 2000er hatte rapide abgenommen und die Welt veränderte sich. Diese verdiente Pause traf Futurama gut. Heutzutage sind Animations-Serien so cool wie noch nie für das ältere Publikum. Gerade der ernstere Ton der Serien, wie zum Beispiel Bojack Horseman, zählt zu der besten Unterhaltung den andere Streaming-Service zu bieten haben. Sci-Fi Serien wie Rick und Morty oder Star Trek: Discovery schießen nicht nur durch die Decke, sondern steigen auch in positiven Ansichten. Der perfekte Zeitpunkt für die Serie, die diese Nischen erstmals zusammengeführt hat.

Futurama: ein Baby der 2000er

Futurama ist und bleibt einer der Kult-Serien der 2000er. Für mich war es die Sendung, die ich geguckt habe, obwohl ich immer etwas zu jung war, und so hat sie doch sehr an meiner Entwicklung mitgewirkt. Die neuen Episoden sind keine bahnbrechenden Geschichten mit einem tiefen Verständnis vom Leben, aber sie machen Spaß und unterhalten, und das ist und bleibt die wichtigste Zutat von Futurama. Also wer einen gemütlichen Serien-Abend mit alten Bekannten erleben will, der sollte ab heute bei Disney+ reinschauen.

Werdet ihr in der neuen Staffel reinschauen?